Habe heute auf einem Rechner auf Arbeit Windows XP installiert. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich irgendwo XP installiere. Aus verschiedenen Gründen kam es vorher nie dazu.
Mein Eindruck: Im Vergleich zu Win98 ist der Installationsprozess ein großer Spaß. Keine Hänger, keine Abstürze, kein Herumfummeln mit IRQs, keine nervige Treiberjagd. Ein großer Fortschritt.
Echte Probleme gab es nicht, aber Nervigkeiten.
Windows-Treiber-CDs sind furchtbar. Warum muss jede ihr eigenes hässliches Menüsystem mitbringen? Warum muss die Hälfte darauf bestehen, ihren Installer im Vollbild-Modus laufen zu lassen, wie in schlechten alten Windows 3.1 Zeiten? Warum muss jeder seine dämlichen Icons auf dem jungfräulichen Desktop abladen? Warum habe ich fünf überflüssige Icons, die sich nicht abschalten lassen, in diesem Tray-Dingsda unten rechts? Warum will jedes Peripheriegerät einen eigenenen unnützen Media Player mitbringen? Warum jedes zweite eine Fotoalbum-Software?
Zehn Neustarts oder so. Ich dachte, dass XP gerade in diesem Punkt besser ist als die alten Windowse. Nicht so.
Ansonsten: Schön aufgeräumte Systemsteuerung, Netzwerkeinrichtung in drei Sekunden (musste nicht mal irgendwo DHCP klicken), stabiles Multitasking (zugleich zwei Installer, Windows Update, ein fetter Download, und eine Partition formatieren), recht flott auf 3 GHz.
Service Pack 2 gleich mit rauf. IE blockt Popups und warnt vor dem Download mancher EXE-Dateien. Gut.
Keine AOL-Icons auf dem Desktop.
Gute Noten für Microsoft, schlechte für die PC-Peripherie-Hersteller.
scheisse homepage & ideelose kopf